Rund um das Leben

Süßkram normal essen kann jeder – es geht auch anders!

Letztens habe ich mich, aus welchem Grund auch immer, mit einer Freundin aus der Nachbarschaft über die Gewohnheiten unterhalten, wie wir bestimmte Süßigkeiten essen. Ich glaube, wenn ich hier darüber schreibe, wird sich fast jeder irgendwie wiederfinden. So hat doch jeder seine ganz eigene Art, bestimmte Süßigkeiten zu genießen.

Einfach abbeißen oder sich ein ganzes Stück in den Mund schieben, ist ja langweilig – der Genuss ist dann nur von kurzer Dauer und außerdem schmecken manche Sachen einfach kunstvoll auseinander genommen besser. Wobei ich glaube, dass es nicht besonders kunstvoll aussieht, wenn ich manche Leckereien mit meinem Mund in ihre Einzelteile zerlege. Das mache ich dann eher heimlich oder bei denen, die das so kennen oder auch so machen wie ich.

Fangen wir mal z.B. mit den tollen Toffifees an:

Ich esse sie in folgender Reihenfolge: erst knabbere ich die dunkle Schokolade runter, dann lutsche ich die Nougatcreme raus, schnappe mir danach die Nuss und genieße anschließend das Karamell pur.

Oder nehmen wir mal das leckere Twix, was zu meiner Jugendzeit noch Raider hieß. Vielleicht weiß das auch noch der ein oder andere von Euch, solltet Ihr ähnlich alt sein wie ich. Da muss ich doch glatt nochmal kurz abschweifen und schreiben, warum und wann der Name von Raider in Twix umbenannt wurde.

Wer möchte, kann sich die Erklärung gerne hier ausführlich durchlesen:

https://geschichte24.eu/warum-wurde-raider-in-twix-umbenannt-aufklaerung-xz2/

  • Twix gibt es seit 1967 in Großbritannien und ist die Abkürzung für „twin stix“, weil immer zwei Riegel in einer Verpackung sind.
  • Seit 1976 gibt es das auch in Deutschland – allerdings unter dem Namen Raider
  • Zwischen 1991 und 2000 fand die namentliche Umwandlung statt. Dies betraf vornehmlich die europäischen Länder. Bei uns wurde die Umwandlung beworben mit dem Spruch: „Aus Raider wird Twix, sonst ändert sich nix“.
  • Hintergrund war ein verbessertes Marketing, weil Twix als zeitgemäßer empfunden wurde und so eine breitere Masse ansprechen sollte.

Das war mal der kleine Wissens-Abstecher – und nun zum Thema zurück: Ich nehme mir einen der Riegel und knabbere ein Stück weit den Keks weg, ungefähr so viel, dass nicht das Karamell unkontrolliert runterkippt bzw. – fällt. Danach genieße ich das Karamell. Wie jeder spätestens jetzt aus diesem Beitrag raus lesen kann, bin ich ein absoluter Karamell-Freak. So könnte ich bei dem beliebten Hamburger-Fast-Food-Restaurant auch das Eis mit der Karamellsoße einfach ohne Eis essen und dafür nur Karamellsoße im Becher haben.

Die Prinzenrolle isst wohl auch jeder auf seine eigene Art und Weise.

Ich mache es so wie auf dem Bild abgebildet. So knabbere ich soweit es geht den oberen Rand weg oder versuche auch mal, den Deckel ganz abzuheben. Dann kratze ich mit den Zähnen die Schokolade weg und esse den restlichen unteren Keks. Wenn sich der Deckel nicht abheben lässt, muss ich wohl oder übel den Keks ganz normal weiter essen.

Wenn ich könnte, würde ich auch die von mir geliebte Joghurt-Schokolade von Ritter Sport in Etappen verspeisen – das geht nur leider ganz selten mal, wenn sie irgendwie hart ist und sich die obere Schokolade von alleine trennt. Wegen mir dürfte es auch nur die Joghurt-Füllung sein.

In der Vorweihnachtszeit sind die leckeren Dominosteine auch Opfer meiner Zerstümmelungs-Taktik.

Auf dem Bild sieht man gut, was so nach und nach auf meine Hüften wandert. Erst ist der Lebkuchen dran und dann kommt nach und nach entweder zuerst das Marzipan oder aber auch das Gelee. Beides finde ich extrem lecker und das Gelee gewinnt meist und überlebt am längsten.

Wem jetzt nicht das Wasser im Mund zusammen läuft, der ist ganz schön abgehärtet. Ich habe gerade beim Schreiben festgestellt, dass ich nicht eine einzige der beschriebenen Leckereien im Haus habe – das wird auch gut so sein. Sonst würde ich in der angegebenen Reihenfolge los legen und morgen beim Blick auf die Waage einen Weinkrampf bekommen. Noch befindet sich ein bisschen zu viel Winterspeck an meinem Bauch und der sollte bis zur Bikini-Saison geschmolzen sein. Das tut er aber leider nicht in der Sonne oder wenn es warm ist – sondern nur wenn ich mich ordentlich zusammen reiße.

Solltet Ihr mal Lust haben, diesen Beitrag zu kommentieren, dann teilt mir doch mit, ob es bei Euch auch solche Eigenarten gibt und was für Süßigkeiten bei Euch einer speziellen Nasch-Taktik zum Opfer fallen. Ich würde mich freuen, von Euch darüber zu lesen.

Ein Kommentar

  • Beate

    Hallo, heute war es endlich soweit und mein Handy blinkte auf, dass es News auf Deinem Blog gibt – Abend gerettet und das, bevor ich auf dem Weg ins Bett bin. Tut nix zur Sache und jap, Raider kenn ich auch noch aber wir sind deswegen nicht alt 😇
    Beim Toffifee hast Du sehr gut beschrieben wie ich es mache. Mit ist noch das Eis Magnum Mandel eingefallen. Da knabbere ich IMMER erst die Schokolade ab, am liebsten komplett so gut es geht. Je nach Außentemperatur muss hin und wieder das Eis abgeleckt werden aber oft bin ich schnell genug und erst dann kommt das pure Vanilleeis dran.
    Und dann Haribo, diese Colorado Teile mit Lakritz zwischen den Zuckerschichten oder mit Zuckerschicht drumherum. Hier knabbere ich erst immer das Zuckerzeug ab und dann Lakritz. Hat aber nix damit zu tun dass ich Lakritz besonders Liebe, also „das Beste kommt zum Schluss“ stimmt hier nicht. Allerdings -Achtung! Ich mach das nicht außerhalb sondern direkt im Mund mit den Zähnen. Mich dabei beobachten is also nicht. Und ja, ich liebe das Eis mit der Karamellsosse auch so sehr und da ist eindeutig zu wenig Karamell drin – immer! Dennoch esse ist das immer löffelweise zusammen, nur wie gesagt, die fünffache Menge an Sosse wäre vermutlich ein besseres Mischverhältnis.
    Nutellabrot … Erst den Rand und zum Schluss das Weiche in der Mitte und da ist erfahrungsgemäß auch mehr Schokocreme drauf! Schönen Abend Euch, ich geh jetzt von Süßigkeiten träumen. Danke Dir 😍😘

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