Produktiver Küchentag
Nun ist es passiert: ich habe eine weitere Kategorie in meinen Blog mit aufgenommen. Eigentlich wollte ich ja nix über das Kochen oder Backen schreiben, aber nun hat es sich eben anders ergeben. Da dies nun schon der zweite Beitrag zu diesem Thema ist, gibts nun auch diese Kategorie….mal sehen, was da noch so alles kommt.
Gestern hatte ich mal richtig Lust, neue Rezepte auszuprobieren und mich in der Küche auszutoben. Das kommt zugegebenermaßen recht selten vor. Erstens habe ich so viele andere Hobbys, dann arbeite ich drei volle Tage in der Woche und außerdem sind meine Kinder nicht gerade die Feinschmecker. Eher ist es wohl bei uns so wie bei ganz vielen Familien, die ich kenne: es gibt Essen, was schnell geht und was nicht gerade die Feinschmeckerherzen höher schlagen lässt. Bevor Ihr Euch fragt, was das wohl so ist, hier ein paar Beispiele: Spätzle mit Soße (ja wir leben im Schwabenland, da isst man sowas), Pizza, Nudeln oder Gnocchi mit Tomatensoße, vegetarische Nuggets, Mozzarella-Sticks etc.. Neue Rezepte probiere ich bisher eher selten aus.
Da ich Corona-bedingt ein bisschen aus der Form geraten bin und ein paar Kilo verlieren will, habe ich mal wieder meine App „Yazio“ aktiviert – eine tolle App, die je nach Ziel und Dauer die tägliche Kalorienmenge vorgibt und viele Infos zu den verschiedenen Nahrungsmitteln gibt, die ich so täglich verspeise. Und da es dort auch eine Rezeptsammlung gibt, habe ich mir die hübschen Bildchen näher angeschaut und gleich mal zwei von den Rezepten ausprobiert.
Erst habe ich Pizzaschnecken gemacht – mit selbstgemachtem Hefeteig – das muss unbedingt erwähnt werden, bin ich doch sonst der typische Fertigpizzateig-Käufer. Obwohl meine Kinder und ich überwiegend vegetarisch essen, schleicht sich doch gelegentlich irgendwas so gar nicht vegetarisches in unser Essen. So auch gestern: Salami! Aber was soll ich sagen, die Dinger haben total lecker geschmeckt, ganz besonders den Kindern. Das mit dem Fotografieren von Essen ist offensichtlich noch nicht so meins – aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Während der Hefeteig auf der Heizung gehen musste, habe ich noch schnell ein veganes Bananenbrot gebacken – sozusagen zur Wiedergutmachung der Salami-Sünde. Das war mega lecker und vor allem schön saftig – könnte locker auch als Bananenkuchen durchgehen.
Und weil ich noch ganz viel Obst zu Hause hatte, musste ich auch diesbezüglich kreativ werden. Also habe ich Smoothies für uns als Nachtisch, eine Marmelade und ein Mango-Lassi gemacht.
Ich liebe ja dieses Zeug, mit dem man Marmelade ohne Kochen machen kann. Das geht ruck zuck und die Vitamine bleiben auch noch erhalten. Man schneidet ca. 250 Gramm Obst der Wahl, bei mir war es gestern Kiwi, Khaki, Mango, Apfel und Orangensaft und schüttet dann den Zucker darauf. Dann püriert man das Ganze und fertig ist die Marmelade. Sie hält sich im Kühlschrank mindestens zwei Wochen – so lange überlebt sie bei uns sowieso nicht.
Übrigens finde ich ja den Trick zum Mango schälen, den ich irgendwo bei YouTube oder so gesehen habe, immer noch gigantisch. Früher habe ich die Mango mit dem Messer geschält und es war eine gehörige Sauerei mit dem Saft und Matsch. Jetzt schneide ich die zwei großen Teile der Mango an beiden Seiten des Kerns ab und setze ein Glas oder Becher mit einer einigermaßen dünnen Kante am Rand an und führe es innen an der Schale entlang – zack, die halbe Mango am Stück ohne Schale. Den Rest muss man zugegebenermaßen dann trotzdem noch klassisch mit dem Messer schälen, aber das ist dann nicht mehr viel.
So das wars dann mal für heute – dafür dass ich ja eigentlich nix zu dem Thema Kochen beitragen wollte, ist der Beitrag nun doch ganz schön lang geworden – ich hatte es ja eingangs geschrieben – reden kann ich ohne Punkt und Komma. Schreiben auch – aber gottseidank mit Punkt und Komma.